Afrika ist ein sehr geheimnisvoller Kontinent mit sehr farbenfrohen Landschaften und markanten Wetterkontrasten. Wie viele Länder gibt es in Afrika und wie ist der Kontinent?

Was wissen wir über Afrika?

Oh, dieses Afrika! Geheimnisvoll, beängstigend. Wir hören seit unserer Kindheit davon. Erstens in Form von Tschukowskis Warnungen: „Kinder, geht nicht in Afrika spazieren.“ Dann beginnen wir bereits in der Schulzeit, wenn wir ägyptische Dynastien studieren, über die Vielfalt des „dunklen Kontinents“ nachzudenken. Und erst im Erwachsenenalter, wenn wir uns den Katalog der touristischen Angebote angesehen haben, können wir dessen Ausmaß zumindest grob verstehen.

Was wissen wir also wirklich? Haben wir uns zum Beispiel jemals gefragt, wie viele Länder es auf dem afrikanischen Kontinent gibt? Aber dies ist der zweitgrößte Kontinent der Erde. In der postkolonialen Ära sahen die Bewohner Europas und Amerikas in Afrika nur zwei Regionen: Sahara-Afrika (das bekannte „Schwarzafrika“) und Nordafrika (das sogenannte Arabische Afrika).

Diese Fehlklassifizierung hat zu dem allgemeinen Missverständnis geführt, dass Nordafrika überhaupt nicht Afrika sei. Und das einzige, was es mit dem zentralen Teil gemeinsam hat, ist seine Lage auf demselben Kontinent. Moderne Gelehrte glauben immer noch, dass diese Aufteilung Afrikas in zwei Regionen auf falschen Vorstellungen beruhte.

Die allgemein anerkannte Einteilung des Kontinents umfasst heute bereits bis zu fünf Regionen: Nord-, Süd-, Ost-, West- und Zentralafrika.

Wie viele Länder gibt es in Afrika?

Die Anzahl der Regionen des heißen Kontinents hat sich über viele Jahrhunderte verändert. Wie viele Länder gibt es dann in Afrika jetzt? Heute gibt es auf diesem Kontinent bis zu fünfundfünfzig Staaten.

In der Rangfolge der Kontinente nach Bevölkerungszahl nimmt Afrika einen ehrenvollen zweiten Platz ein. Laut Statistik von 2011 machen die Bewohner des heißen Festlandes 14 % der Weltbevölkerung aus. Der gesamte Kontinent lässt sich in folgende Gebiete einteilen:

Nördlich.

1. Western.

   Östlich.

   Zentral.

Jeder der Teile (Regionen) hat seine eigenen Staaten. Wie viele Länder gibt es also in Afrika? Insgesamt gibt es auf dem Kontinent 63 Länder: Inseln, Binnenländer, mit Zugang zu den Meeren und Ozeanen. Neben afrikanischen Territorien gibt es auch Regionen, die zu anderen Ländern gehören. Natürlich hat jeder Staat seine eigene Sprache, Währung, einzigartige Traditionen und Bräuche.

Gebiete europäischer Staaten

Einige Regionen des Festlandes verfügen über einen hochentwickelten Tourismus. In diesen Gebieten des Kontinents befinden sich Städte, die zu anderen Ländern gehören. Wie viele Länder gibt es auf dem afrikanischen Kontinent, die zu nichtafrikanischen Staaten gehören? Sie sind in der folgenden Liste aufgeführt. Der Kontinent beherbergt fünf Länder und autonome Gemeinschaften, die Staaten anderer Kontinente gehören:

1. Kanarische Inseln.

3. Azoren.

Die ersten drei gehören zu Spanien, der Rest zu Portugal. Die Sprachen hier sind Spanisch bzw. Portugiesisch.

Wo entwickelt sich der Tourismus?

Der Kontinent wird jedes Jahr von Tausenden Europäern besucht. Der Tourismus in der nördlichen Region ist recht hoch. Hier besuchen Reisende: Algerien, Tunesien, Ägypten, Marokko, Libyen und Sudan. Der größte Teil der Region wird von der Sahara eingenommen.

In der zentralen Region des Kontinents haben die auf der Westseite gelegenen Länder Zugang zum Atlantischen Ozean. Die bevölkerungsreichste Region Zentralafrikas ist Kamerun.

Der westliche Teil des Kontinents hat Zugang zum Atlantischen Ozean. Hier liegen der Sudan und die Sahelzone. Die östliche Region zeichnet sich durch ihre Vielfalt an Nationalitäten aus – es gibt etwa zweihundert davon. Deshalb gibt es dort 4 verschiedene Sprachen. Kenia, Mosambik, Uganda und andere liegen in der östlichen Region des Festlandes. Unter diesen Ländern gibt es zwei nicht anerkannte Staaten: Galmudug und Puntland, Somaliland. Hier liegen auch von Großbritannien und Frankreich abhängige Gebiete.

Die südliche Region umfasst 12 Länder, von denen 5 von den Vereinten Nationen anerkannt sind. Die Vereinten Nationen identifizieren: Botswana, Lesotho, Namibia, Swasiland, Südafrika. Von den zwölf Ländern gibt es solche, die auf dem Kontinent liegen, und es gibt auch Inselstaaten. Zu letzteren zählen: Madagaskar, Réunion, Mauritius, Komoren und Seychellen.

Wie Sie sehen, ist Afrika reich an Ländern, Wüsten, Inseln und sogar Ländern, die zu Staaten anderer Kontinente gehören. Ein interessanter Kontinent mit der ältesten Geschichte der Welt zieht jedes Jahr Touristen aus aller Welt an. Wie viele Länder gibt es nun in Afrika? Die richtige Antwort ist fünfundfünfzig.

Im Osten liegen die Berge Kameruns, im Süden und Westen die Wellen des Atlantiks, wo sich der westlichste Punkt Afrikas befindet – Kap Almadi im Senegal. Solche natürlichen Grenzen werden umrissen Westafrika, das herkömmlicherweise in zwei Regionen unterteilt wird: die trockene Sahelzone neben der Wüste und den Sudan, der zum Leben angenehmer ist. Dieser Teil des Kontinents beherbergt sechzehn Länder, von denen die größten Niger, Mali und Mauretanien und das kleinste Kap Verde (Kap Verde) sind.

Klimamerkmale, Flora und Fauna

Die schwierigsten klimatischen Bedingungen herrschen in der nördlichen Sahelzone, die Jahr für Jahr von Wüste bedeckt ist. Die Region gilt offiziell als eine der heißesten der Welt – im Winter sinkt die Temperatur selten unter +20 °C, im Sommer bleibt sie getrost bei +40 °C. Zu diesem Zeitpunkt stirbt hier die gesamte Vegetation ab und die pflanzenfressenden Bewohner der Savanne (hauptsächlich Antilopen und Gazellen) wandern nach Süden.

Westafrikanische Länder, in der Sahelzone gelegen, stehen aufgrund monströser Dürren, die bis zu fünf bis sechs Jahre andauern können, regelmäßig am Rande einer Katastrophe. Aber im Sudan ist die Landwirtschaft viel besser entwickelt. In Togo werden Kaffee, Kakaobohnen und Baumwolle angebaut und exportiert, in Gambia Erdnüsse und Mais, in Mauretanien Datteln und Reis.

Der Sudan erhält viel mehr Niederschläge als die Sahelzone – er wird durch den Sommermonsun gebracht. Darüber hinaus fließen hier viele Flüsse, so dass näher am Atlantik die Vegetation üppiger ist (sogar üppige tropische Wälder) und die Tierwelt viel reicher ist.

Geschichte und Moderne

Bereits im 15. Jahrhundert zog es europäische Kolonialherren nach Westafrika – die Briten, Portugiesen und Franzosen errichteten befestigte Außenposten an der Küste und zwangen den einheimischen Stämmen ihre Bedingungen auf. Den meisten Staaten gelang es erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts, sich vollständig von der Vormundschaft der Metropolen zu befreien.

Als Erbe dieser völligen Abhängigkeit entwickelten die Länder Westafrikas eine tief verwurzelte Feindschaft mit ihren Nachbarn, die unter der Kontrolle anderer europäischer „Gönner“ standen. Die Region ist für ihre politische Instabilität bekannt – Militärputsche, Unruhen und Bürgerkriege sind hier an der Tagesordnung.

Westafrika ist reich an Bodenschätzen. Ghana ist einer der führenden Goldlieferanten, Nigerias Haushalt hängt zu 80 % vom Ölhandel ab, Sierra Leone produziert Diamanten und Niger produziert Uran. Gleichzeitig werden nur Rohstoffe auf den Weltmarkt geliefert; die verarbeitende Industrie ist unterentwickelt. Fast alle Länder der Region gehören zu den ärmsten Ländern der Welt mit einer sehr ungünstigen epidemiologischen Situation und einem niedrigen Gesundheitsniveau.

Liste westafrikanischer Länder

Südafrika – wie viele gibt es insgesamt? Und welche interessanten Fakten können Sie über sie erzählen? Dies wird im Artikel besprochen.

Länder Südafrikas: Liste, Ansätze zur Zoneneinteilung

Anhand des Namens lässt sich leicht erraten, dass diese Region im südlichen Teil des „schwarzen Kontinents“ liegt. Alle Länder haben ungefähr die gleichen natürlichen und klimatischen Bedingungen sowie ähnliche Merkmale der historischen Entwicklung.

Geografisch gesehen beginnt Südafrika südlich des Wassereinzugsgebiets der Flüsse Sambesi und Kongo. Laut der UN-Regionalisierung unseres Planeten gibt es im südlichen Afrika nur fünf Staaten (Südafrika, Namibia, Botswana, Lesotho und Swasiland). Nach einer anderen Klassifizierung umfasst diese historische und geografische Region auch Angola, Sambia, Simbabwe, Malawi, Mosambik sowie den exotischen Inselstaat Madagaskar.

Nachfolgend sind alle Länder Südafrikas und ihre Hauptstädte aufgeführt (laut UN). Die Liste der Staaten wird in der Reihenfolge abnehmender Territoriumsfläche angezeigt:

1. Südafrika (Pretoria).
2. Namibia (Windhoek).
3. Botswana (Gaborone).
4. Lesotho (Maseru).
5. Swasiland (Mbabane).

Größter Staat in der Region

Ein multikultureller und multinationaler Staat, einer der wirtschaftlich am weitesten entwickelten auf dem Festland. Diese Republik wird oft als „Regenbogenland“ bezeichnet.

Die interessantesten Fakten über Südafrika:

• Jeder dritte auf der Erde geförderte Diamant wird aus den Tiefen dieses Landes gewonnen.
• die weltweit erste menschliche Herztransplantation fand 1967 in Südafrika statt;
• den Bürgern der Republik stehen weitreichende Rechte im Bereich des Einsatzes von Waffen zu Schutzzwecken bis hin zum Flammenwerfer zu;
• In Bezug auf die Trinkwasserqualität liegt Südafrika weltweit an dritter Stelle.
• Eines der traditionellen südafrikanischen Gerichte sind Affensteaks.
• die Ehefrau (des achten Präsidenten von Südafrika) war zweimal „First Lady“ (zuvor war sie die Ehefrau des Präsidenten von Mosambik).

Swasiland - Südafrika

Swasiland ist ein kleiner Staat im Süden des Kontinents, der nur an zwei Länder grenzt – Südafrika und Mosambik.

Die interessantesten Fakten über Swasiland:

• das Oberhaupt dieses Staates ist ein echter König, der in Swasiland sehr geliebt und verehrt wird (seine Porträts sind hier sogar auf der Kleidung der Einheimischen zu sehen);
• Swasiland ist ein sehr armes Land, aber die Straßen hier sind von ausgezeichneter Qualität;
• das älteste mathematische Werk wurde in diesem Land entdeckt;
• der Staat ist weltweit führend bei der Ausbreitungsrate von HIV; jeder vierte erwachsene Einwohner ist Träger des Virus;
• In Swasiland leben Mann und Frau (oder Ehefrauen) in getrennten Häusern.

Die Länder Südafrikas sind äußerst interessant und farbenfroh. Hier gibt es wirklich etwas zum Staunen und Staunen!

Afrika ist der zweitgrößte Kontinent der Welt, gefolgt von Eurasien.

Auf dem Territorium des afrikanischen Kontinents gibt es 55 Länder, die begrenzt sind von:

1. Mittelmeer.
2. Rotes Meer.
3. Indischer Ozean.
4. Atlantischer Ozean.

Die Fläche des afrikanischen Kontinents beträgt 29,3 Millionen Quadratkilometer. Berücksichtigt man die Inseln in der Nähe von Afrika, so erhöht sich die Fläche dieses Kontinents auf 30,3 Millionen Quadratkilometer.

Der afrikanische Kontinent nimmt etwa 6 % der Gesamtfläche der Erde ein.

Das größte Land Afrikas ist Algerien. Die Fläche dieses Staates beträgt 2.381.740 Quadratkilometer.

Tisch. Größte Staaten in Afrika:

Liste der größten Städte nach Einwohnerzahl:

1. Nigeria - 166.629.390 Menschen. Im Jahr 2017 war es das bevölkerungsreichste Land Afrikas.
2. Ägypten - 82.530.000 Menschen.
3. Äthiopien - 82.101.999 Menschen.
4. Republik Kongo. Die Bevölkerung dieses afrikanischen Landes beträgt 69.575.394 Einwohner.
5. Republik von südafrika. Im Jahr 2017 lebten in Südafrika 50.586.760 Menschen.
6. Tansania. Dieses afrikanische Land hat eine Bevölkerung von 47.656.370 Menschen.
7. Kenia. Dieses afrikanische Land hat eine Bevölkerung von 42.749.420 Menschen.
8. Algerien. In diesem tropischen afrikanischen Land leben 36.485.830 Menschen.
9. Uganda – 35.620.980 Menschen.
10. Marokko - 32.668.000 Menschen.

Afrikanische Entwicklung und Wirtschaft

Nimmt man die entsprechenden Karten Afrikas, unterscheiden sich die Länder nicht nur durch ihre vielfältigen Wetterbedingungen, sondern auch durch den Reichtum an Landressourcen und Mineralien.

Der afrikanische Kontinent steht weltweit an erster Stelle in den Reserven der folgenden Rassen:

• Mangan;
• Chromit;
• Gold;
• Platinoid;
• Kobalt;
• Phosphorit

Die Industrie afrikanischer Länder ist sehr gut entwickelt. Dies gilt insbesondere für die Bergbauindustrie. So wurden im vergangenen Jahr 96 % des gesamten Diamantenvolumens auf dem afrikanischen Kontinent gefördert. Die Ressourcen afrikanischer Länder ermöglichen die Gewinnung großer Mengen an Gold- und Kobaltrezen. Im Durchschnitt werden auf dem Kontinent etwa 76 % des Goldes und 68 % der Kobalterze des gesamten Weltvolumens abgebaut.

Chromite werden in einer Menge von 67 % der Gesamtmenge abgebaut, und der Anteil von Manganerzen beträgt 57 % der Gesamtmenge.

Afrika enthält und produziert 35 % des gesamten Uranerzes der Welt und 24 % des Kupfers. Der afrikanische Kontinent exportiert 31 % des weltweiten gesamten Phosphatgesteins und 11 % des Öls und Gases.

Trotz der geringen Mengen an Öl- und Gaslieferungen sind sechs afrikanische Länder Mitglieder der OPEC, der internationalen Organisation erdölexportierender Staaten.

Wenn wir die am stärksten entwickelten Länder Afrikas im Bereich Bergbau betrachten, sind dies:

Südafrika entwickelt sich schnell und ist reich an Bergbauindustrie. Dieses Land verfügt über Vorkommen aller Arten von Ressourcen, außer Öl, Gas und Bauxit. Laut Statistik werden in Südafrika etwa 40 % der gesamten Exporte des Kontinents produziert.

Südafrika ist nicht nur auf dem afrikanischen Kontinent anerkannt. Diese Republik steht weltweit an erster Stelle im Goldabbau und an zweiter Stelle im Diamantenabbau.

Die verarbeitende Industrie steckt noch in den Kinderschuhen, ist aber in Südafrika am weitesten entwickelt.

Der Agrarsektor steht in der afrikanischen Wirtschaft an zweiter Stelle. Der Agrarsektor wird durch tropische und subtropische Landwirtschaft repräsentiert. Der Großteil der Produkte wird exportiert. Damit exportiert der afrikanische Kontinent 60 % der Gesamtmenge an Kakaobohnen. Afrika exportiert außerdem Erdnüsse in Höhe von 27 % der weltweiten Gesamtmenge, Kaffee – 22 % und Oliven – 16 % der Gesamtmenge.

Der Erdnussanbau konzentriert sich auf den Senegal, die größte Kaffeemenge wird in Äthiopien angebaut und die Republik Ghana ist für den Anbau und die Ernte großer Mengen Kakaobohnen bekannt.

Die Viehhaltung in den Ländern des afrikanischen Kontinents ist aufgrund von Wassermangel und der Ausbreitung einer für Nutztiere gefährlichen Krankheit, die durch Tsetsefliegen übertragen wird, sehr schwach entwickelt.

Merkmale des afrikanischen Kontinents

Merkmale afrikanischer Länder:

Die reichsten Staaten des afrikanischen Kontinents

Die Entwicklung eines Landes wird durch zwei Kriterien bestimmt:

1. Verfügbarkeit von Mineralien.
2. Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Die reichsten Länder Afrikas:

1. Diese Inseln gehören zu Afrika, obwohl sie indirekt 1.600 Kilometer von der Küste des Kontinents entfernt liegen. Die Seychellen sind bei Touristen ein sehr beliebtes Reiseziel, daher ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle des Landes.

Das BIP pro Kopf beträgt 24.837 USD.

BIP - 18.387 USD.

1. Botswana liegt im südlichen Teil des Festlandes. Obwohl mehr als 70 % der Landesfläche von der Kalahari-Wüste eingenommen werden, zeichnet sich Botswana durch große Vorkommen vieler Bodenschätze aus.

Der Großteil des BIP stammt aus dem Export von Diamanten. BIP-Niveau - 15.450 USD.

1. Gabun. Dieses Land ist in Afrika für die Produktion von Öl, Gas, Mangan und Uran bekannt.

Das BIP beträgt 14.860 USD.

1. Der Tourismus ist auf dieser Insel sehr gut entwickelt. Dies ist jedoch nicht das einzige Einkommen des Landes. Das BIP wird durch die Produktion von Zucker und Textilien erwirtschaftet.

Das BIP-Niveau beträgt 13.214 USD.

1. SÜDAFRIKA. Diese Republik ist der einzige afrikanische Staat, der als entwickelt anerkannt ist. Die übrigen Länder dieses Kontinents werden als Entwicklungsländer eingestuft. Südafrika hat sich als Exporteur von Lebensmitteln, Ausrüstung und Autos etabliert. Südafrika exportiert außerdem große Mengen an Öl, Gas, Diamanten, Platin, Gold und chemischen Gütern.

Südafrika ist das einzige Land auf dem Kontinent, das kein Dritte-Welt-Land ist.

BIP - 10.505 USD.

1. - eines der wenigen Länder, denen es gelungen ist, in den Weltmarkt einzutreten und dort eine führende Position im Agrarsektor einzunehmen. Neben landwirtschaftlichen Produkten exportiert Tunesien auch Öl. Die Hälfte des BIP wird von der Tourismusbranche erwirtschaftet.

BIP-Niveau - 9488 USD.

1. ist ein Land in Nordafrika, das vor allem als globaler Öl- und Gasexporteur bekannt ist.

Der BIP-Indikator beträgt 7103 USD.

1. . Dieser Staat ist für seine Produktion von Kupfer, Gold, Blei und Zinn bekannt.

BIP-Niveau - 6945 USD.

Afrika ist nach Eurasien der zweitgrößte Kontinent und wird im Norden vom Mittelmeer, im Nordosten vom Roten Meer, im Westen vom Atlantischen Ozean und im Osten und Süden vom Indischen Ozean umspült. Afrika ist auch die Bezeichnung für den Teil der Welt, der aus dem afrikanischen Kontinent und den angrenzenden Inseln besteht. Afrika hat eine Fläche von 29,2 Millionen km², wobei die Inseln etwa 30,3 Millionen km² groß sind und damit 6 % der gesamten Erdoberfläche und 20,4 % der Landoberfläche bedecken. In Afrika gibt es 54 Staaten, 5 nicht anerkannte Staaten und 5 abhängige Gebiete (Inseln).

Die Bevölkerung Afrikas beträgt etwa eine Milliarde Menschen. Afrika gilt als angestammte Heimat der Menschheit: Hier wurden die ältesten Überreste früher Hominiden und ihrer wahrscheinlichen Vorfahren gefunden, darunter Sahelanthropus tchadensis, Australopithecus africanus, A. afarensis, Homo erectus, H. habilis und H. ergaster.

Der afrikanische Kontinent durchquert den Äquator und mehrere Klimazonen; Es ist der einzige Kontinent, der sich von der nördlichen bis zur südlichen subtropischen Klimazone erstreckt. Aufgrund des Mangels an ständigen Niederschlägen und Bewässerung – ebenso wie an Gletschern oder Grundwasserleitern von Gebirgssystemen – gibt es außer an den Küsten praktisch keine natürliche Regulierung des Klimas.

Die Wissenschaft der Afrikastudien untersucht die kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Probleme Afrikas.

Extreme Punkte

• Nördlich – Cape Blanco (Ben Sekka, Ras Engela, El Abyad)
• Süden - Kap Agulhas
• Westlich - Kap Almadi
• Ost - Kap Ras Hafun

Herkunft des Namens

Ursprünglich verwendeten die Bewohner des antiken Karthago das Wort „Afri“, um Menschen zu bezeichnen, die in der Nähe der Stadt lebten. Dieser Name wird üblicherweise dem phönizischen Wort „afar“ zugeschrieben, was „Staub“ bedeutet. Nach der Eroberung Karthagos nannten die Römer die Provinz Afrika (lat. Afrika). Später wurden alle bekannten Regionen dieses Kontinents und dann der Kontinent selbst Afrika genannt.

Eine andere Theorie besagt, dass der Name „Afri“ vom berberischen Wort „ifri“ für „Höhle“ stammt und sich auf Höhlenbewohner bezieht. Auch die später an diesem Ort entstandene muslimische Provinz Ifriqiya behielt diese Wurzel in ihrem Namen.

Laut dem Historiker und Archäologen I. Efremov stammt das Wort „Afrika“ aus der alten Sprache Ta-Kem (Ägypten. „Afros“ – schaumiges Land). Dies ist auf die Kollision mehrerer Arten von Strömungen zurückzuführen, die Schaum bilden, wenn sie sich dem Kontinent im Mittelmeer nähern.

Es gibt andere Versionen des Ursprungs des Toponyms.

• Josephus, ein jüdischer Historiker des ersten Jahrhunderts, argumentierte, dass der Name von Abrahams Enkel Ether abgeleitet sei (Gen. 25:4), dessen Nachkommen Libyen besiedelten.
• Das lateinische Wort aprica, das „Sonne“ bedeutet, wird in den Elementen des Isidor von Sevilla, Band XIV, Abschnitt 5.2 (6. Jahrhundert) erwähnt.
• Eine Version des Ursprungs des Namens vom griechischen Wort αφρίκη, was „ohne Kälte“ bedeutet, wurde vom Historiker Leo dem Afrikaner vorgeschlagen. Er ging davon aus, dass das Wort φρίκη („Kälte“ und „Schrecken“) in Kombination mit der negativen Vorsilbe α- ein Land bezeichnet, in dem es weder Kälte noch Schrecken gibt.
• Gerald Massey, ein Dichter und autodidaktischer Ägyptologe, stellte 1881 eine Theorie über den Ursprung des Wortes aus dem ägyptischen af-rui-ka auf, „sich der Öffnung von Ka stellen“. Das Ka ist das Energiedoppel jeder Person und das „Ka-Loch“ bedeutet die Gebärmutter oder den Geburtsort. Afrika bedeutet für die Ägypter daher „Heimat“.

Geschichte Afrikas

Prähistorische Zeit

Zu Beginn des Mesozoikums, als Afrika Teil des einzigen Kontinents Pangäa war, und bis zum Ende der Trias dominierten in dieser Region Theropoden und primitive Ornithischier. Ausgrabungen aus dem Ende der Trias deuten darauf hin, dass der Süden des Kontinents stärker besiedelt war als der Norden.

Menschliche Ursprünge

Afrika gilt als Geburtsort des Menschen. Hier wurden die Überreste der ältesten Arten der Gattung Homo gefunden. Von den acht Arten dieser Gattung überlebte nur eine – Homo sapiens – und begann sich in geringer Zahl (etwa 1000 Individuen) vor etwa 100.000 Jahren in ganz Afrika auszubreiten. Und von Afrika aus wanderten die Menschen nach Asien (vor etwa 60 – 40.000 Jahren) und von dort nach Europa (40.000 Jahre), Australien und Amerika (35 – 15.000 Jahre) aus.

Afrika während der Steinzeit

Die ältesten archäologischen Funde, die auf die Getreideverarbeitung in Afrika hinweisen, stammen aus dem 13. Jahrtausend v. Chr. e. Die Viehzucht in der Sahara begann ca. 7500 v. Chr h., und die organisierte Landwirtschaft in der Nilregion entstand im 6. Jahrtausend v. Chr. e.

In der Sahara, die damals ein fruchtbares Gebiet war, lebten Gruppen von Jägern und Fischern, wie archäologische Funde belegen. In der gesamten Sahara (heutiges Algerien, Libyen, Ägypten, Tschad usw.) wurden viele Petroglyphen und Felsmalereien aus der Zeit um 6000 v. Chr. entdeckt. e. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr e. Das berühmteste Denkmal primitiver Kunst in Nordafrika ist das Tassilin-Ajjer-Plateau.

Neben der Gruppe sahrauischer Denkmäler findet man Felsmalereien auch in Somalia und Südafrika (die ältesten Zeichnungen stammen aus dem 25. Jahrtausend v. Chr.).

Sprachliche Daten zeigen, dass ethnische Gruppen, die Bantusprachen sprechen, in südwestlicher Richtung wanderten und die Khoisan-Völker (Xhosa, Zulu usw.) von dort verdrängten. In Bantu-Siedlungen gibt es eine besondere Auswahl an Getreidepflanzen, die für das tropische Afrika geeignet sind, darunter Maniok und Yamswurzeln.

Eine kleine Anzahl ethnischer Gruppen, wie zum Beispiel die Buschmänner, führen weiterhin einen primitiven Jäger- und Sammlerlebensstil, wie ihre Vorfahren vor mehreren tausend Jahren.

Altes Afrika

Nordafrika

Im 6.-5. Jahrtausend v. Chr. e. Im Niltal entstanden landwirtschaftliche Kulturen (Tassianische Kultur, Fayum-Kultur, Merimde), auf deren Grundlage im 4. Jahrtausend v. e. Das alte Ägypten entstand. Südlich davon, ebenfalls am Nil, entstand unter seinem Einfluss die kerma-kuschitische Zivilisation, die im 2. Jahrtausend v. Chr. abgelöst wurde. e. Nubisch (Staatsbildung von Napata). Auf seinen Ruinen entstanden Aloa, Mukurra, das nabatäische Königreich und andere, die unter dem kulturellen und politischen Einfluss Äthiopiens, des koptischen Ägyptens und Byzanz standen.

Im Norden des äthiopischen Hochlandes entstand unter dem Einfluss des südarabischen Sabäerreichs die äthiopische Zivilisation: im 5. Jahrhundert v. Chr. e. Das äthiopische Königreich wurde im 2.-11. Jahrhundert n. Chr. von Einwanderern aus Südarabien gegründet. e. Es gab ein aksumitisches Königreich, auf dessen Grundlage das christliche Äthiopien entstand (XII-XVI Jahrhundert). Diese Zivilisationszentren waren von Hirtenstämmen der Libyer sowie den Vorfahren der modernen kuschitisch- und nilotischsprachigen Völker umgeben.

Als Folge der Entwicklung der Pferdezucht (die in den ersten Jahrhunderten n. Chr. aufkam) sowie der Kamelzucht und der Oasenzucht entstanden in der Sahara die Handelsstädte Telgi, Debris und Garama und es entstand die libysche Schrift.

An der Mittelmeerküste Afrikas im 12.-2. Jahrhundert v. Chr. e. Die phönizisch-karthagische Zivilisation blühte auf. Die Nähe der karthagischen Sklavenmacht hatte Auswirkungen auf die libysche Bevölkerung. Bis zum 4. Jahrhundert. Chr e. Es bildeten sich große Bündnisse libyscher Stämme – der Mauretanier (heute Marokko bis zum Unterlauf des Muluya-Flusses) und der Numider (vom Muluya-Fluss bis zu den karthagischen Besitztümern). Bis zum 3. Jahrhundert v. Chr. e. die Bedingungen für die Staatsbildung entwickelten sich (siehe Numidien und Mauretanien).

Nach der Niederlage Karthagos durch Rom wurde sein Territorium zur römischen Provinz Afrika. Östliches Numidien im Jahr 46 v. Chr wurde in die römische Provinz Neuafrika umgewandelt und im Jahr 27 v. e. Beide Provinzen wurden zu einer Provinz vereint und von Prokonsuln regiert. Die mauretanischen Könige wurden Vasallen Roms und im Jahr 42 wurde das Land in zwei Provinzen aufgeteilt: Mauretania Tingitana und Mauretania Caesarea.

Die Schwächung des Römischen Reiches im 3. Jahrhundert verursachte eine Krise in den Provinzen Nordafrikas, die zum Erfolg der Barbareneinfälle (Berber, Goten, Vandalen) beitrug. Mit Unterstützung der lokalen Bevölkerung stürzten die Barbaren die Macht Roms und gründeten mehrere Staaten in Nordafrika: das Königreich der Vandalen, das Berberkönigreich Djedar (zwischen Mulua und Ores) und eine Reihe kleinerer Berberfürstentümer.

Im 6. Jahrhundert wurde Nordafrika von Byzanz erobert, die Position der Zentralregierung war jedoch fragil. Der afrikanische Provinzadel ging oft verbündete Beziehungen mit Barbaren und anderen äußeren Feinden des Reiches ein. Im Jahr 647 löste sich der karthagische Exarch Gregor (Cousin von Kaiser Heraklius I.) unter Ausnutzung der Schwächung der kaiserlichen Macht durch arabische Angriffe von Konstantinopel und erklärte sich selbst zum Kaiser von Afrika. Eine der Manifestationen der Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Politik von Byzanz war die weit verbreitete Verbreitung von Häresien (Arianismus, Donatismus, Monophysitismus). Muslimische Araber wurden Verbündete ketzerischer Bewegungen. Im Jahr 647 besiegten arabische Truppen Gregors Armee in der Schlacht von Sufetula, was zur Trennung Ägyptens von Byzanz führte. Im Jahr 665 wiederholten die Araber die Invasion Nordafrikas und im Jahr 709 wurden alle afrikanischen Provinzen von Byzanz Teil des Arabischen Kalifats (weitere Einzelheiten finden Sie unter Arabische Eroberungen).

Subsahara-Afrika

In Afrika südlich der Sahara im 1. Jahrtausend v. Chr. e. Die Eisenmetallurgie breitete sich überall aus. Dies trug zur Entwicklung neuer Gebiete, vor allem tropischer Wälder, bei und wurde zu einem der Gründe für die Ansiedlung bantusprachiger Völker im größten Teil des tropischen und südlichen Afrikas, wodurch Vertreter der äthiopischen und kapoiden Rassen nach Norden und Süden verdrängt wurden.

Die Zivilisationszentren im tropischen Afrika erstrecken sich von Norden nach Süden (im östlichen Teil des Kontinents) und teilweise von Osten nach Westen (insbesondere im westlichen Teil).

Die Araber, die im 7. Jahrhundert bis zur Ankunft der Europäer nach Nordafrika vordrangen, wurden zu den wichtigsten Vermittlern zwischen dem tropischen Afrika und dem Rest der Welt, auch über den Indischen Ozean. Die Kulturen des West- und Zentralsudans bildeten eine einzige westafrikanische oder sudanesische Kulturzone, die sich vom Senegal bis zur modernen Republik Sudan erstreckte. Im 2. Jahrtausend war der größte Teil dieser Zone Teil der großen Staatsformationen Ghana, Kanem-Borno Mali (XIII.-XV. Jahrhundert) und Songhai.

Südlich der sudanesischen Zivilisationen im 7.-9. Jahrhundert n. Chr. e. es entstand die Staatsformation Ife, die zur Wiege der Yoruba- und Bini-Zivilisation wurde (Benin, Oyo); Auch benachbarte Völker erfuhren ihren Einfluss. Westlich davon bildete sich im 2. Jahrtausend die Akano-Ashanti-Protozivilisation, deren Blütezeit im 17. und frühen 19. Jahrhundert lag.

In der Region Zentralafrika im XV.-XIX. Jahrhundert. Nach und nach entstanden verschiedene staatliche Einheiten – Buganda, Ruanda, Burundi usw.

In Ostafrika blühte seit dem 10. Jahrhundert die Swahili-muslimische Kultur auf (die Stadtstaaten Kilwa, Pate, Mombasa, Lamu, Malindi, Sofala usw., das Sultanat Sansibar).

In Südostafrika - der simbabwischen (Simbabwe, Monomotapa) Protozivilisation (X-XIX Jahrhundert); in Madagaskar endete der Prozess der Staatsbildung zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit der Vereinigung aller frühen politischen Formationen der Insel Imerina.

Das Auftreten der Europäer in Afrika

Das Eindringen der Europäer nach Afrika begann im 15.-16. Jahrhundert; Den größten Beitrag zur Entwicklung des Kontinents leisteten in der ersten Phase die Spanier und Portugiesen nach Abschluss der Reconquista. Bereits Ende des 15. Jahrhunderts kontrollierten die Portugiesen tatsächlich die Westküste Afrikas und starteten im 16. Jahrhundert einen aktiven Sklavenhandel. Ihnen folgend stürmten fast alle westeuropäischen Mächte nach Afrika: Holland, Spanien, Dänemark, Frankreich, England, Deutschland.

Der Sklavenhandel mit Sansibar führte nach und nach zur Kolonisierung Ostafrikas; Marokkanische Versuche, die Sahelzone zu übernehmen, sind gescheitert.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde ganz Nordafrika (außer Marokko) Teil des Osmanischen Reiches. Mit der endgültigen Teilung Afrikas zwischen den europäischen Mächten (1880er Jahre) begann die Kolonialzeit, die die Afrikaner in die industrielle Zivilisation zwang.

Kolonisierung Afrikas

Der Kolonisierungsprozess verbreitete sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, insbesondere nach 1885 mit dem Beginn des sogenannten Race or Scramble for Africa. Fast der gesamte Kontinent (mit Ausnahme von Äthiopien und Liberia, die unabhängig blieben) war bis 1900 zwischen mehreren europäischen Staaten aufgeteilt: Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien, Italien und Portugal behielten ihre alten Kolonien und erweiterten sie etwas.

Der umfangreichste und reichste Besitz war der von Großbritannien. Im südlichen und zentralen Teil des Kontinents:

• Kapkolonie,
• Natal,
• Betschuanaland (heute Botswana),
• Basutoland (Lesotho),
• Swasiland,
• Südrhodesien (Simbabwe),
• Nordrhodesien (Sambia).

Im Osten:

• Kenia,
• Uganda,
• Sansibar,
• Britisches Somalia.

Im Nordosten:

• Anglo-ägyptischer Sudan, der offiziell als Miteigentum Englands und Ägyptens gilt.

Im Westen:

• Nigeria,
• Sierra Leone,
• Gambia
• Goldenes Ufer.

Im Indischen Ozean

• Mauritius (Insel)
• Seychellen.

Das französische Kolonialreich war dem britischen nicht unterlegen, aber die Bevölkerung seiner Kolonien war um ein Vielfaches kleiner und seine natürlichen Ressourcen waren ärmer. Die meisten französischen Besitztümer befanden sich in West- und Äquatorialafrika und ein beträchtlicher Teil ihres Territoriums lag in der Sahara, der angrenzenden Halbwüstenregion Sahel und tropischen Wäldern:

• Französisch-Guinea (heute Republik Guinea),
• Elfenbeinküste (Elfenbeinküste),
• Obervolta (Burkina Faso),
• Dahomey (Benin),
• Mauretanien,
• Niger,
• Senegal,
• Französisch-Sudan (Mali),
• Gabun,
• Mittlerer Kongo (Republik Kongo),
• Ubangi-Shari (Zentralafrikanische Republik),
• Französische Küste Somalias (Dschibuti),
• Madagaskar,
• Komoren-Inseln,
• Wiedervereinigung.

Portugal besaß Angola, Mosambik, Portugiesisch-Guinea (Guinea-Bissau), zu dem auch die Kapverdischen Inseln (Republik Kap Verde), São Tomé und Príncipe gehörten.

Belgien besaß Belgisch-Kongo (Demokratische Republik Kongo und 1971–1997 Zaire), Italien – Eritrea und Italienisch-Somalia, Spanien – die Spanische Sahara (Westsahara), Nordmarokko, Äquatorialguinea und die Kanarischen Inseln; Deutschland – Deutsch-Ostafrika (heute Festland Tansania, Ruanda und Burundi), Kamerun, Togo und Deutsch-Südwestafrika (Namibia).

Die Hauptanreize, die zum hitzigen Kampf der europäischen Mächte um Afrika führten, werden als wirtschaftliche Gründe angesehen. Tatsächlich war der Wunsch, die natürlichen Ressourcen und Menschen Afrikas auszubeuten, von größter Bedeutung. Man kann jedoch nicht sagen, dass diese Hoffnungen sofort in Erfüllung gingen. Der Süden des Kontinents, wo die weltweit größten Gold- und Diamantenvorkommen entdeckt wurden, begann enorme Gewinne zu erwirtschaften. Doch bevor Einnahmen erzielt werden konnten, waren zunächst große Investitionen erforderlich, um natürliche Ressourcen zu erschließen, Kommunikationsmöglichkeiten zu schaffen, die lokale Wirtschaft an die Bedürfnisse der Metropole anzupassen, den Protest der indigenen Bevölkerung zu unterdrücken und wirksame Wege zu finden, sie zur Arbeit für die Kolonialherren zu zwingen System. Das alles hat Zeit gekostet. Ein weiteres Argument der Ideologen des Kolonialismus war nicht sofort gerechtfertigt. Sie argumentierten, dass der Erwerb von Kolonien viele Arbeitsplätze in den Metropolen selbst schaffen und die Arbeitslosigkeit beseitigen würde, da Afrika zu einem großen Markt für europäische Produkte werden würde und dort ein enormer Bau von Eisenbahnen, Häfen und Industrieunternehmen beginnen würde. Wenn diese Pläne umgesetzt würden, dann langsamer als erwartet und in kleinerem Maßstab. Das Argument, dass die überschüssige Bevölkerung Europas nach Afrika abwandern würde, erwies sich als unhaltbar. Die Migrationsströme fielen geringer aus als erwartet und beschränkten sich hauptsächlich auf den Süden des Kontinents, Angola, Mosambik und Kenia – Länder, in denen das Klima und andere natürliche Bedingungen für Europäer geeignet waren. Die als „Grab des weißen Mannes“ bezeichneten Länder am Golf von Guinea haben nur wenige Menschen verführt.

Kolonialzeit

Afrikanischer Schauplatz des Ersten Weltkriegs

Der Erste Weltkrieg war ein Kampf um die Neuverteilung Afrikas, hatte jedoch keine besonders starken Auswirkungen auf das Leben der meisten afrikanischen Länder. Militärische Aktionen umfassten die Gebiete der deutschen Kolonien. Sie wurden von den Entente-Truppen erobert und nach dem Krieg auf Beschluss des Völkerbundes als Mandatsgebiete an die Entente-Staaten übertragen: Togo und Kamerun wurden zwischen Großbritannien und Frankreich aufgeteilt, Deutsch-Südwestafrika ging an die Union von Südafrika (SA), ein Teil von Deutsch-Ostafrika – Ruanda und Burundi – wurde an Belgien übertragen, der andere – Tanganjika – an Großbritannien.

Mit der Übernahme von Tanganjika ging ein alter Traum der britischen Herrscherkreise in Erfüllung: Es entstand ein durchgehender Streifen britischer Besitztümer von Kapstadt bis Kairo. Nach Kriegsende beschleunigte sich der Prozess der kolonialen Entwicklung in Afrika. Kolonien entwickelten sich zunehmend zu Agrar- und Rohstoffanhängseln der Metropolen. Die Landwirtschaft wurde zunehmend exportorientiert.

Zwischenkriegszeit

In der Zwischenkriegszeit veränderte sich die Zusammensetzung der von Afrikanern angebauten landwirtschaftlichen Nutzpflanzen dramatisch – die Produktion von Exportpflanzen stieg stark an: Kaffee – 11-fach, Tee – 10-fach, Kakaobohnen – 6-fach, Erdnüsse – mehr als 4-fach, Tabak – 3-fach Zeiten usw. d. Immer mehr Kolonien wurden zu Monokulturländern. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs stammten in vielen Ländern zwischen zwei Drittel und 98 % des Wertes aller Exporte aus einer einzigen Ernte. In Gambia und Senegal wurden Erdnüsse zu einer solchen Ernte, in Sansibar - Nelken, in Uganda - Baumwolle, an der Goldküste - Kakaobohnen, in Französisch-Guinea - Bananen und Ananas, in Südrhodesien - Tabak. Einige Länder hatten zwei Exportkulturen: an der Elfenbeinküste und in Togo – Kaffee und Kakao, in Kenia – Kaffee und Tee usw. In Gabun und einigen anderen Ländern wurden wertvolle Waldarten zu einer Monokultur.

Die entstehende Industrie – vor allem der Bergbau – war in noch stärkerem Maße auf den Export ausgerichtet. Sie entwickelte sich schnell. In Belgisch-Kongo beispielsweise stieg der Kupferabbau zwischen 1913 und 1937 um mehr als das Zwanzigfache. Bis 1937 nahm Afrika in der Produktion mineralischer Rohstoffe einen beeindruckenden Platz in der kapitalistischen Welt ein. Auf sie entfielen 97 % aller abgebauten Diamanten, 92 % des Kobalts, mehr als 40 % des Goldes, Chromits, Lithiummineralien, Manganerz, Phosphorite und mehr als ein Drittel der gesamten Platinproduktion. In Westafrika sowie in den meisten Teilen Ost- und Zentralafrikas wurden Exportprodukte hauptsächlich auf den Farmen der Afrikaner selbst hergestellt. Die europäische Plantagenproduktion konnte sich dort aufgrund der für Europäer schwierigen klimatischen Bedingungen nicht durchsetzen. Die Hauptausbeuter afrikanischer Produzenten waren ausländische Unternehmen. Exportierte landwirtschaftliche Produkte wurden auf Farmen von Europäern in der Südafrikanischen Union, Südrhodesien, Teilen Nordrhodesiens, Kenia und Südwestafrika hergestellt.

Afrikanischer Schauplatz des Zweiten Weltkriegs

Die Kämpfe während des Zweiten Weltkriegs auf dem afrikanischen Kontinent gliedern sich in zwei Richtungen: den Nordafrikafeldzug, der Ägypten, Libyen, Tunesien, Algerien, Marokko betraf und integraler Bestandteil des wichtigsten Operationsgebiets im Mittelmeerraum war, sowie das autonome afrikanische Operationsgebiet, dessen Schlachten von untergeordneter Bedeutung waren.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Militäroperationen im tropischen Afrika nur auf dem Territorium Äthiopiens, Eritreas und des italienischen Somalias durchgeführt. 1941 besetzten britische Truppen zusammen mit äthiopischen Partisanen und unter aktiver Beteiligung der Somalier die Gebiete dieser Länder. In anderen Ländern des tropischen und südlichen Afrikas (mit Ausnahme von Madagaskar) gab es keine Militäreinsätze. Aber Hunderttausende Afrikaner wurden in die Armeen der Metropolen mobilisiert. Noch mehr Menschen mussten in der Truppe dienen und für militärische Zwecke arbeiten. Afrikaner kämpften in Nordafrika, Westeuropa, im Nahen Osten, in Burma und Malaya. Auf dem Territorium der französischen Kolonien kam es zu einem Kampf zwischen den Vichyiten und Anhängern der Freien Franzosen, der in der Regel nicht zu militärischen Auseinandersetzungen führte.

Dekolonisierung Afrikas

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Prozess der Dekolonisierung in Afrika rasch. 1960 wurde zum Jahr Afrikas erklärt – dem Jahr der Befreiung der meisten Kolonien. In diesem Jahr erlangten 17 Staaten ihre Unabhängigkeit. Die meisten davon sind französische Kolonien und UN-Treuhandgebiete unter französischer Verwaltung: Kamerun, Togo, Madagassische Republik, Kongo (ehemals Französisch-Kongo), Dahomey, Obervolta, Elfenbeinküste, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Gabun, Mauretanien, Niger, Senegal, Mali. Das bevölkerungsmäßig größte Land Afrikas, Nigeria, das zu Großbritannien gehörte, und das flächenmäßig größte Land Belgisch-Kongo wurden für unabhängig erklärt. Britisch-Somalia und Italian Trust Somalia wurden vereint und wurden zur Demokratischen Republik Somalia.

Das Jahr 1960 veränderte die gesamte Situation auf dem afrikanischen Kontinent. Der Abbau der verbliebenen Kolonialregime ist unausweichlich geworden. Als souveräne Staaten wurden erklärt:

• 1961 die britischen Besitzungen Sierra Leone und Tanganjika;
• 1962 - Uganda, Burundi und Ruanda;
• 1963 - Kenia und Sansibar;
• 1964 - Nordrhodesien (das sich nach dem Sambesi Republik Sambia nannte) und Nyasaland (Malawi); im selben Jahr schlossen sich Tanganjika und Sansibar zur Republik Tansania zusammen;
• 1965 - Gambia;
• 1966 wurde Bechuanaland zur Republik Botswana und Basutoland zum Königreich Lesotho.
• 1968 - Mauritius, Äquatorialguinea und Swasiland;
• 1973 - Guinea-Bissau;
• 1975 (nach der Revolution in Portugal) - Angola, Mosambik, die Kapverdischen Inseln und Sao Tome und Principe sowie 3 der 4 Komoreninseln (Mayotte blieb im Besitz Frankreichs);
• 1977 wurden die Seychellen und Französisch-Somalia zur Republik Dschibuti;
• 1980 – Südrhodesien wurde zur Republik Simbabwe;
• 1990 – Trust Territory of South West Africa – von der Republik Namibia.

Der Unabhängigkeitserklärung Kenias, Simbabwes, Angolas, Mosambiks und Namibias gingen Kriege, Aufstände und Guerillakriege voraus. Doch für die meisten afrikanischen Länder verlief die letzte Etappe der Reise ohne größeres Blutvergießen, sie war das Ergebnis von Massendemonstrationen und Streiks, des Verhandlungsprozesses und, in Bezug auf die Treuhandgebiete, Entscheidungen der Vereinten Nationen.

Aufgrund der Tatsache, dass die Grenzen afrikanischer Staaten während des „Wettlaufs um Afrika“ künstlich gezogen wurden, ohne Berücksichtigung der Ansiedlung verschiedener Völker und Stämme, sowie der Tatsache, dass die traditionelle afrikanische Gesellschaft nicht bereit für Demokratie war, kam es zu Bürgerkriegen begann in vielen afrikanischen Ländern nach der Erlangung des Unabhängigkeitskrieges. In vielen Ländern kamen Diktatoren an die Macht. Die daraus resultierenden Regime zeichnen sich durch Missachtung der Menschenrechte, Bürokratie und Totalitarismus aus, was wiederum zu einer Wirtschaftskrise und wachsender Armut führt.

Derzeit stehen unter der Kontrolle europäischer Länder:

• Spanische Enklaven in Marokko Ceuta und Melilla, Kanarische Inseln (Spanien),
• St. Helena, Ascension, Tristan da Cunha und Chagos-Archipel (Großbritannien),
• Réunion, Eparce- und Mayotte-Inseln (Frankreich),
• Madeira (Portugal).

Ändern der Namen von Staaten

Während der Unabhängigkeit afrikanischer Länder änderten viele von ihnen aus verschiedenen Gründen ihren Namen. Dies kann eine Abspaltung, eine Vereinigung, ein Regimewechsel oder die Erlangung der Souveränität des Landes sein. Das Phänomen der Umbenennung afrikanischer Eigennamen (Ländernamen, Personennamen von Personen), um die afrikanische Identität widerzuspiegeln, wird Afrikanisierung genannt.

* Die Republik Côte d'Ivoire änderte ihren Namen als solchen nicht, forderte jedoch, dass andere Sprachen den französischen Namen des Landes (Französisch: Côte d'Ivoire) verwenden und nicht dessen wörtliche Übersetzung in andere Sprachen ( Elfenbeinküste, Elfenbeinküste usw.).

Geographische Studien

David Livingston

David Livingston beschloss, die Flüsse Südafrikas zu studieren und natürliche Passagen tief ins Festland zu finden. Er segelte auf dem Sambesi, entdeckte die Victoriafälle und identifizierte die Wasserscheide des Nyasa-Sees, des Taganyika-Sees und des Lualaba-Flusses. 1849 durchquerte er als erster Europäer die Kalahari-Wüste und erkundete den Ngami-See. Während seiner letzten Reise versuchte er, die Quellen des Nils zu finden.

Heinrich Barth

Heinrich Barth stellte fest, dass der Tschadsee keinen Abfluss hat, untersuchte als erster Europäer die Felsmalereien der alten Bewohner der Sahara und äußerte seine Vermutungen zum Klimawandel in Nordafrika.

Russische Entdecker

Der Bergbauingenieur und Reisende Jegor Petrowitsch Kovalevsky half den Ägyptern bei der Suche nach Goldvorkommen und untersuchte die Nebenflüsse des Blauen Nils. Wassili Wassiljewitsch Juncker erkundete die Wassereinzugsgebiete der wichtigsten afrikanischen Flüsse – Nil, Kongo und Niger.

Geographie Afrikas

Afrika umfasst eine Fläche von 30,3 Millionen km². Die Länge von Nord nach Süd beträgt 8.000 km, von West nach Ost im nördlichen Teil 7,5.000 km.

Erleichterung

Zum größten Teil ist es flach, im Nordwesten liegt das Atlasgebirge, in der Sahara das Ahaggar- und Tibesti-Hochland. Im Osten liegt das äthiopische Hochland, südlich davon das Ostafrikanische Plateau, auf dem sich der Kilimandscharo-Vulkan (5895 m) befindet – der höchste Punkt des Kontinents. Im Süden liegen die Kap- und Drakensberge. Der tiefste Punkt (157 Meter unter dem Meeresspiegel) liegt in Dschibuti, das ist der Salzsee Assal. Die tiefste Höhle ist Anu Ifflis, sie liegt im Norden Algeriens im Tel-Atlas-Gebirge.

Mineralien

Afrika ist vor allem für seine reichen Vorkommen an Diamanten (Südafrika, Simbabwe) und Gold (Südafrika, Ghana, Mali, Republik Kongo) bekannt. In Nigeria und Algerien gibt es große Ölvorkommen. Bauxit wird in Guinea und Ghana abgebaut. Die Ressourcen an Phosphoriten sowie Mangan-, Eisen- und Blei-Zink-Erzen konzentrieren sich im Bereich der Nordküste Afrikas.

Binnengewässer

Afrika ist die Heimat eines der längsten Flüsse der Welt – des Nils (6852 km), der von Süden nach Norden fließt. Weitere große Flüsse sind der Niger im Westen, der Kongo in Zentralafrika sowie die Flüsse Sambesi, Limpopo und Oranje im Süden.

Der größte See ist Victoria. Weitere große Seen sind Nyasa und Tanganjika, die in lithosphärischen Verwerfungen liegen. Einer der größten Salzseen ist der Tschadsee, der auf dem Territorium des gleichnamigen Staates liegt.

Klima

Afrika ist der heißeste Kontinent der Erde. Der Grund dafür ist die geografische Lage des Kontinents: Das gesamte Territorium Afrikas liegt in heißen Klimazonen und der Kontinent wird von der Äquatorlinie geschnitten. In Afrika liegt der heißeste Ort der Erde – Dallol – und die höchste Temperatur auf der Erde wurde gemessen (+58,4 °C).

Zentralafrika und die Küstenregionen des Golfs von Guinea gehören zum Äquatorgürtel, wo es das ganze Jahr über starke Niederschläge gibt und es keinen Wechsel der Jahreszeiten gibt. Nördlich und südlich des Äquatorialgürtels gibt es subäquatoriale Gürtel. Hier dominieren im Sommer feuchte äquatoriale Luftmassen (Regenzeit) und im Winter trockene Luft durch tropische Passatwinde (Trockenzeit). Nördlich und südlich der subäquatorialen Gürtel liegen die nördlichen und südlichen tropischen Gürtel. Sie zeichnen sich durch hohe Temperaturen und geringe Niederschläge aus, was zur Bildung von Wüsten führt.

Im Norden liegt die größte Wüste der Erde, die Sahara, im Süden die Kalahari-Wüste. Die nördlichen und südlichen Enden des Kontinents gehören zu den entsprechenden subtropischen Zonen.

Fauna Afrikas, Flora Afrikas

Die Flora der tropischen, äquatorialen und subäquatorialen Zonen ist vielfältig. Überall wachsen Ceib, Pipdatenia, Terminalia, Combretum, Brachystegia, Isoberlinia, Pandan, Tamarinde, Sonnentau, Blasenkraut, Palmen und viele andere. Savannen werden von niedrigen Bäumen und dornigen Büschen (Akazie, Terminalia, Busch) dominiert.

Die Wüstenvegetation hingegen ist spärlich und besteht aus kleinen Gemeinschaften von Gräsern, Sträuchern und Bäumen, die in Oasen, hochgelegenen Gebieten und entlang von Gewässern wachsen. In den Senken kommen salztolerante halophytische Pflanzen vor. Auf den am wenigsten wasserversorgten Ebenen und Hochebenen wachsen Gräser, kleine Büsche und Bäume, die gegen Trockenheit und Hitze resistent sind. Die Flora von Wüstengebieten ist gut an unregelmäßige Regenfälle angepasst. Dies spiegelt sich in der Vielzahl physiologischer Anpassungen, Lebensraumpräferenzen, der Bildung abhängiger und verwandter Gemeinschaften sowie Fortpflanzungsstrategien wider. Mehrjährige dürreresistente Gräser und Sträucher verfügen über ein ausgedehntes und tiefes (bis zu 15-20 m) Wurzelsystem. Bei vielen Graspflanzen handelt es sich um kurzlebige Pflanzen, die nach ausreichender Feuchtigkeit innerhalb von drei Tagen Samen produzieren können und innerhalb von 10–15 Tagen danach ausgesät werden.

In den Bergregionen der Sahara findet man eine neogene Reliktflora, die oft mit dem Mittelmeerraum in Verbindung steht, und es gibt viele Endemiten. Zu den Reliktholzpflanzen, die in Berggebieten wachsen, gehören einige Arten von Oliven, Zypressen und Mastixsträuchern. Außerdem werden Akazienarten, Tamarisken und Wermut, Doumpalmen, Oleander, Palmdatteln, Thymian und Ephedra vorgestellt. In den Oasen werden Datteln, Feigen, Oliven- und Obstbäume, einige Zitrusfrüchte und verschiedene Gemüsesorten angebaut. In vielen Teilen der Wüste vorkommende krautige Pflanzen werden durch die Gattungen Triostia, Straußgras und Hirse repräsentiert. An der Atlantikküste wachsen Küstengras und andere salztolerante Gräser. Verschiedene Kombinationen von Kurzlebern bilden saisonale Weiden, sogenannte Ashebas. Algen kommen in Stauseen vor.

In vielen Wüstengebieten (Flüsse, Hamadas, teilweise Sandansammlungen etc.) gibt es überhaupt keine Vegetationsdecke. Menschliche Aktivitäten (Weidevieh, Sammeln von Nutzpflanzen, Lagerung von Brennstoffen usw.) haben einen starken Einfluss auf die Vegetation fast aller Gebiete.

Eine bemerkenswerte Pflanze der Namib-Wüste ist Tumboa oder Welwitschia mirabilis. Es produziert zwei riesige Blätter, die im Laufe ihres Lebens (mehr als 1000 Jahre) langsam wachsen und eine Länge von mehr als 3 Metern erreichen können. Die Blätter sind an einem Stiel befestigt, der einem riesigen kegelförmigen Rettich mit einem Durchmesser von 60 bis 120 Zentimetern ähnelt und 30 Zentimeter aus dem Boden herausragt. Die Wurzeln der Welwitschia reichen bis zu 3 m tief in den Boden. Welwitschia ist für ihre Fähigkeit bekannt, unter extrem trockenen Bedingungen zu wachsen und dabei Tau und Nebel als Hauptfeuchtigkeitsquelle zu nutzen. Welwitschia – endemisch in der nördlichen Namib – ist auf dem Staatswappen Namibias abgebildet.

In etwas feuchteren Gebieten der Wüste kommt eine weitere berühmte Namib-Pflanze vor – die Nara (Acanthosicyos horridus) (endemisch), die auf Sanddünen wächst. Seine Früchte dienen als Nahrungsquelle und Feuchtigkeitsquelle für viele Tiere, afrikanische Elefanten, Antilopen, Stachelschweine usw.

Afrika hat seit prähistorischen Zeiten die größte Zahl an Megafauna bewahrt. Der tropische äquatoriale und subäquatoriale Gürtel wird von einer Vielzahl von Säugetieren bewohnt: Okapi, Antilopen (Duker, Bongos), Zwergflusspferde, Pinselohrschweine, Warzenschweine, Galagos, Affen, Flughörnchen (Rückenschwanz), Lemuren (auf der Insel). von Madagaskar), Zibetkatzen, Schimpansen, Gorillas usw. Nirgendwo auf der Welt gibt es eine solche Fülle an Großtieren wie in der afrikanischen Savanne: Elefanten, Flusspferde, Löwen, Giraffen, Leoparden, Geparden, Antilopen (Elands), Zebras, Affen , Sekretärsvögel, Hyänen, afrikanische Strauße, Erdmännchen. Einige Elefanten, Kaffa-Büffel und Breitmaulnashörner leben nur in Naturschutzgebieten.

Die vorherrschenden Vögel sind Grauhuhn, Turako, Perlhuhn, Nashornvogel (Kalao), Kakadu und Marabu.

Reptilien und Amphibien der tropischen äquatorialen und subäquatorialen Zone - Mamba (eine der giftigsten Schlangen der Welt), Krokodil, Python, Laubfrösche, Pfeilfrösche und Marmorfrösche.

In feuchten Klimazonen kommen die Malariamücke und die Tsetsefliege häufig vor, die sowohl bei Menschen als auch bei Säugetieren die Schlafkrankheit verursachen.

Ökologie

Im November 2009 veröffentlichte GreenPeace einen Bericht, der darauf hinwies, dass zwei Dörfer in Niger in der Nähe der Uranminen des französischen multinationalen Konzerns Areva gefährlich hohe Strahlungswerte aufwiesen. Die größten Umweltprobleme Afrikas: Im nördlichen Teil ist die Wüstenbildung ein Problem, im zentralen Teil ist die Entwaldung ein Problem.

Politische Spaltung

In Afrika gibt es 55 Länder und fünf selbsternannte und nicht anerkannte Staaten. Die meisten von ihnen waren lange Zeit Kolonien europäischer Staaten und erlangten erst in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts ihre Unabhängigkeit. Zuvor waren nur Ägypten (seit 1922), Äthiopien (seit dem Mittelalter), Liberia (seit 1847) und Südafrika (seit 1910) unabhängig; In Südafrika und Südrhodesien (Simbabwe) blieb bis in die 80er und 90er Jahre des 20. Jahrhunderts das Apartheidregime bestehen, das die indigene (schwarze) Bevölkerung diskriminierte. Derzeit werden viele afrikanische Länder von Regimen regiert, die die weiße Bevölkerung diskriminieren. Nach Angaben der Forschungsorganisation Freedom House kam es in den letzten Jahren in vielen afrikanischen Ländern (z. B. Nigeria, Mauretanien, Senegal, Kongo (Kinshasa) und Äquatorialguinea) zu einem Trend des Rückzugs von demokratischen Errungenschaften hin zum Autoritarismus.

Im Norden des Kontinents liegen die Gebiete Spanien (Ceuta, Melilla, Kanarische Inseln) und Portugal (Madeira).

Spanische und portugiesische Gebiete in Nordafrika: